Freitag, 13. September 2013

Wieder da

Nach zweieinhalb Wochen dolce vita und dolce far niente in bella Sardegna ...
Auf dem Heimweg überlegten wir, dass es eigentlich gar nicht so übel war , mal ohne " das Netz " zu leben , einfach so zu leben ... Wir überlegten weiter , dass das  alles noch  kein Thema war , als wir das letzte Mal hier urlaubten ( vor 12 Jahren ) , das ist ja nun noch nicht sooo lange her , aber dazwischen scheinen Welten zu liegen ...
Damals machten wir regelmässig dort Urlaub , immer mit Freunden oder Verwandtschaft im Schlepptau - diesmal also Neuauflage : wieder Grossfamilie , aber Kinder gross geworden und zum Teil mit Partner .
Meine Grossfamilie :)
Das Quartier war unverändert , vor der Haustür wächst der Rosmarin
wild und ungestüm , braucht man was zum Kochen , bitte schön ...
Unsere kleine Bucht am Meer - Fussweg 5 Min. unverändert : Hier räumt keiner auf , das Meer bringt jeden Tag seine Funde
Deswegen sieht diese Bucht nach rechts
und nach links
meistens so aus - himmlische Ruhe , ein wenig italienischer Sprachsingsang , sonst nichts ausser dem Wellenschlag ...
Nach dem Bad wieder zu Haus, wartet der Liegestuhl ...

ein ähnliches Foto hängt seit dem Sardinien Urlaub vor 12 Jahren an meinem Arbeitsplatz, und signalisierte immer das Mantra " Ruhe " ...
Wenn wir dann wieder zurück im Haus waren , war's laut , was bei 7 Personen nicht wirklich wundert.
Das Duschen muste koordiniert werden , mehr als eine Dusche zur gleichen Zeit iss nich ...
Das Kochen musste auch wohlüberlegt sein , weil gleichzeitiger Betrieb von mehr als einem stromfressenden Haushaltshelfer ( Backofen versus Spülmaschine oder Waschmaschine ) die Sicherungen tanzen liess .
 Auch die Idee , sich in der heissen Küche Kühlung mittels Durchzug oder Ventilator zu verschaffen erwies sich als blöd , weil die Gasflammen des Herdes echte Mimosen waren , die sich dann einfach verabschiedeten ...
Nichtsdestotrotz haben wir mit Freuden gekocht und geschmaust - das mit den Sicherungen und der Zugluft hatten wir schnell im Griff ;)
Eines der kulinarischen Highlights war das Abschiedsmahl , bevor sich die Grossfamilie wieder in alle Himmelsrichtungen verstreute - Gambas satt für alle :)

Ach ja , während man hier in Deutschland das braune Kultbrause Getränk seit dem neuesten Werbegag  mit " Papa" oder " Elvira " oder " Schatz " trinkt , belassen es die Italiener einfach beim Substantiellen , was mich extrem mit diesem Land verbindet :
Nach dem Blick auf die deutsche Wetterkarte war ziemlich klar :
Ciao , meine liebste Fussbekleidung - wir sehen uns leider erst im nächsten Jahr wieder ...

Ein bischen wehmütig bin ich ja schon ...Aber das Gute ist : Dank Catherine kann ich mich jetzt sofort in den Kostüm Sew Along stürzen , und darüber meinen Abschiedsschmerz vom Urlaub , bella Italia und Sommer Flipflops prima verdrängen ;)








5 Kommentare:

  1. Hach, da werde ich ganz sentimental. Zum Kochen vor die Tür und Gewürze pflücken, einfach, aber köstlich kochen, am Strand mit diesen seltsamen Kugeln Ballspielen, den blauesten aller blauen Himmel aufsaugen, Vernacchia trinken - für mich die Inkarnation des Südens. (O-Ton meines Profs zu Unizeiten: Die nördlichste Spitze Sardiniens ist immer noch südlicher als die südlichste Spitze Korsikas") - bei aller Wehmut: Willkommen zurück im inzwischen herbstlichen Norden!

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  2. Das liest sich, wie ein erholsamer Urlaub!
    Genau so stell ich mir eine gelungene Familienferienreise vor :)
    Schön, dass Du wieder da bist!!!
    Christel

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  3. Oh wie schön das klingt! So was hätte ich auch mal gern, mit Großfamilie, und dann in Südfrankreich... aber bei mir wars immerhin Meckpomm bei immerhin Sommerwetter (s.Post)...
    lieben Gruß
    Anna

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  4. das sieht wunderbar aus. vor allem der ruhige, nicht sonnenliegenbestuhlte strand, bikiniverkaufendestrandverkäufer sicher auch nicht. die gabs bei uns, allerdings mit sagen wir mal 90% italienischen strandgästen.
    sardinien - immer noch nicht dort gewesen. das haus, ist das zu mieten?
    lg monika - auch die strandschuhe verabschiedend

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  5. Wie toll das klingt, und trotzdem: ein ganz herzliches Willkommen zu Hause! Bremchen und ich, wir haben dich vermisst!
    Alles Liebe, Juli

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