Mittwoch, 26. Oktober 2016

MMM am 26.10.

Schon letzte Woche wollte ich zeigen, was ich heute trage ( und eigentlich schon auch die Tage davor):


 Trotz Aufhellens : Schwarz und dunkle Farben lassen sich jetzt wieder schwer einfangen. Also am nächsten Tag nochmal probiert. Anderes Zimmer, neues Glück.

 

Ok. Man kann nun zumindest sehen, dass es sich um einen Hosenrock handelt...
Nachdem ich diesen hier wirklich sehr gern getragen habe wollte ich unbedingt eine herbstlichere Version.
Auf dem Markt wurden Wiebke und ich fündig und kauften den gleichen wolligen Stoff.
Eigentlich wollte ich die Girl Friday Culotte ausprobieren, die Lucy mir wärmstens an Herz gelegt hatte. Nun sollte es aber fix gehen, weil das Wetter hier inzwischen so richtig üsselig geworden ist. Also auf den bewährten Schnitt "Caro" von Schnittchen zurückgegriffen.
Mich fasziniert ja immer wieder, wie unterschiedliche Stoffe ganz andere Optiken bei gleichem Schnitt fabrizieren: Der wollige Stoff fällt sehr viel gefälliger als der bei der hellen Version verwendete Cord.


Bei der hellen Hose schrieb ich " macht einen Tausendtalerpferdpo " . Hier bin ich mit der Rückansicht zufrieden :)


Was ich sehr interessant und im Gegensatz zu anderen ausprobierten Schnitten schmeichelhafter finde: "Caro" hat etwas nach vorn verlegte Seitennähte. Kann man auf dem obigen Foto an den Taschen erkennen, denn die sitzen in der Naht.
Zum Schluss noch zwei Details:


Der Stoff ist von Nahem nämlich wirklich schön.

Und noch etwas Schmückendes, was ich in Amsterdam fand:


Der kleine Ansteckhummer ist handgemacht mit einer alten Sticktechnik namens Kantille, über die ich schon hier bei Frau Nahtzugabe völlig begeistert gelesen hatte. Klar, dass ich das Tierchen mitnehmen musste...
Nun aber rasch zum MMM Blog und schauen, was die anderen " Memädel " heut so tragen.
Petra vom Blog Prinzenrolle begrüßt uns jedenfalls mit Lieblingskleidung, die ihr sehr gut steht.

Sonntag, 23. Oktober 2016

Herbstjacken Knit Along 2. Zwischentreffen

Hui, die Zeit fliegt mal wieder. Und schon wieder reihe ich mich hier

Herbstjacken-Knit Along

auf den allerletzten Dücker ein...
So weit bin ich bis jetzt:



Ich stricke meine Jacke von unten nach oben und bis zum Armausschnitt in einem Stück.Das spart schon mal die Seitennähte. Das Muster an beiden vorderen Seiten hat dafür gesorgt, dass mir bei den anfangs recht langen Reihen nicht sofort langweilig wird. Danach kommt ein bisschen eine Durststrecke: glatt rechts und lange Reihen bis zum Arm.
Dann teile ich meine Jacke in drei Teile und stricke zuerst das Rückenteil, die Vorderteile sind auf Fäden stillgelegt.




Im oberen Rückenbereich pflanze ich auch noch mal gegen die Langeweile des glatt rechts strickens ein Blümchen...

Ich bin nicht vollkommen zufrieden: Erstens werde ich nicht zum Finale fertig werden.    Zweitens ärgert mich die Lana Grossa Wolle tatsächlich wegen des ungleichmässigen Maschenbildes.    Drittens hab ich mal wieder Garn nach Farbe gekauft und nicht beachtet, dass ich eigentlich ab Nadel Gr 4 nicht mehr wirklich gern und komfortabel stricke. Es strengt mich an, weil meine Gelenke und Hände nach relativ kurzer Strickzeit schmerzen.Genug gemenetekelt!
Ich werde die Jacke auf jeden Fall beenden, weil sie ja so schön zu dem Afrikastoff vom Sohn aus London passt. Aber ich fürchte, das wird frühestens was zum Finale der Herzen...
Zum Zusammennähen: Bei den Ärmeln möchte ich gern die von Sylvia beschriebene Häkeltechnik ausprobieren, Seitennähte entfallen, und Schulter und Armloch werde ich wie gewohnt unter Fluchen mit dem Matratzenstich verbinden. Wie weit die anderen Stickerinnen sind könnt ihr hier sehen.
Auch wenn ich jetzt im letzten Abschnitt gemeckert hab, gemeinsam so ein Herbstjäckchen stricken macht Spass! Vielen Dank an Martina und Sylvia fürs Hosten und Organisieren!!

Montag, 3. Oktober 2016

Erste Zwischenergebnisse Herbst JackenKnitAlong

Beim Treffen mit den ersten Zwischenergebnissen auch interessante Fragen zu beantworten, die frauenoberbekleidung und die luise gestellt haben , finde ich klasse. Ich bin sehr gespannt, was ich dann heut Abend alles von den Mitstrickerinnen hoffentlich erfahre...

Hier also zunächst meine Antworten, bevor ich dann auch tatsächlich ein bisschen Gestricktes zeigen kann:


1. Wie lange strickst du schon ?

   Oh mein Gott, diese Jahresanzahl hört sich schrecklich an, so als wär ich bereits ne Mumie: Seit ca 50(!!!)   Jahren. Allerdings haben die Nadeln und das Garn zwischendurch bestimmt 15 oder 20 Jahre brach gelegen.

2. Wer hat dir das Stricken beigebracht ?

   Haha, das hat die Lehrerin in der Schule versucht. Klassischer Handarbeitsunterricht an einer Mädchenschule... Ging voll daneben. Ich habe Stricken und Nähen gehasst! Ok. Die Grundbegriffe sind wohl hängen geblieben.

3. Kannst du dich an dein erstes Strickstück erinnern und was war es ?

  Das erste Stück was ich dann Jahre nach dem schulischen Zwangsunterricht wirklich mit Hingabe gestrickt habe war ein Pulli aus der von mir damals sehr geliebten "Brigitte". Er war pink mit Silberlurex und passte eigentlich überhaupt nicht, aber ich war mega stolz auf mein Werk. Und freiwillig strickte ich dann immer weiter.

4. Wie alt ist das älteste Strickstück, welches du noch besitzt? Hast du ein Foto davon?
  Der älteste noch vorhandene Pulli ist wohl dieser


Ich schätze, er hat ca 30 Jährchen auf dem Buckel, aber ich hab es nie fertig gebracht ihn zu entsorgen, weil ich ihn seinerzeit so geliebt habe, und weil er aus gutem Garn war und so ein zeitloses Muster hat. Gestrickt entweder nach einem Muster aus  "Carina" oder "Verena" . Er ist riesig, hat riesige Schultern. Vielleicht ist er aber schon im kommenden Winter wieder tragbar, ich hab gesehen, dass es jede Menge Oversize Strick gibt.

5. Wird bei dir in der Familie gestrickt ?

  Joaaa!! Mama strickte, Schwiegermama strickte, Schwägerin strickt. Tochter, und Freundinnentochter hab ich inzwischen auch überzeugt, dass das eine feine Sache ist ;)

6. Strickst du nur für dich oder auch für Andere ?

  Ich bin da vorrangig egoistisch... Für Babys aller guten Freunde und inzwischen auch für die Babys der Kinder der guten Freunde strickte und stricke ich gern (einmalig, als Geschenk zur Geburt). Für den Lieblingsmann hab ich mehrere Anläufe genommen, bin aber jedes Mal gescheitert....

 7.Wie reagiert deine Umgebung auf dein Hobby ?

  Meine nächste Umgebung kennt mich nicht anders als strickend. Immer schon.
 Ansonsten löst das meistens Bewunderung aus: "Echt, das ist selbst gestrickt?" oder Aussprüche wie "...das sieht so gemütlich aus, wie Du da sitzt und strickst" .
 Ausserdem hat es 4 Freundinnen dazu gebracht, es auch einmal zu versuchen,und wir treffen uns ziemlich regelmässig zum "Strickliesln" ( und ich habe die Ehre zu sagen, dass beim Strickliesln auch Frau Kirsche und die Luise dabei sind :)  ) 

8. Hast du Lieblingswolle oder Lieblingsnadeln ?

 Bis vor ca 1 Jahr hätte ich spontan geantwortet: Ja, die Merino Garne von Lana Grossa. Ich habe allerdings  den Eindruck, dass die Garne inzwischen so auf die schöne weiche Haptik fürs Kaufen getrimmt sind , dass sie sich nicht mehr so gut verstricken lassen. Ich merke das , wenn ich Garne derselben Qualität aus meinen Lagerbeständen mit neu gekaufter vergleiche.Genauso empfinde ich das bei meinem Sommergarn Favoriten "Elastico", auch hier fühlt sich das Garn zunehmend softer und schöner an, verstrickt sich aber lange nicht mehr so schön. Schade! 
Neues Lieblingsgarn könnte "Madelinetosh" werden. Leider sündhaft teuer, aber allemal die Sünde wert, wenn ich bedenke, wieviel Stunden ich verglichen mit Kino oder Shopping mit dem Garn verbringen kann.Ausserdem verstrickt es sich traumhaft.

Nadeln: Hmmm. Als die ersten knitpro Holznadeln zu uns kamen war ich total begeistert. Inzwischen denke ich, jedes Garn und vor allem meine lockere Strickweise lieben verschiedene Nadeln, manchmal stricke ich lieber mit den glänzenden alten Metallnadeln. Aber never ever mit Plastiknadeln oder diesen merkwürdigen hellgrauen, aus welchem Material auch immer sie sind.

Sooo, langer Vorspann, nun zum Hauptfilm:
Aus rein praktischen Gründen hab ich mich für die rote Wolle entschieden.


Bis hierhin bin ich mit 100g gekommen.

Das Muster stammt übrigens von hier, und ich habs auch schon bei dieser Jacke ausprobiert.

Mein jetziges Garn ist etwas dicker, ich finde die Blumen im dünneren Garn schöner. Diesmal hab ich wie in der Anleitung vorgesehen die vordere Blume als die grössere genommen.
Nachdem ich zwischendurch Bammel hatte,das Ganze könnte zu gross werden wie mein letztes Projekt ( nicht gezeigt, nur einmal getragen), hat sich beim Messen gezeigt, dass das alles wohl hinkommt.

 Ich stricke ja schon lange nicht mehr direkt nach Anleitung. Ich habe durch das Stricken mehrerer Vintagepullis gesehen, welche Länge/Breite zu meinen genähten Röcken und Kleidern passt. Daran kann ich mich orientieren. Lediglich für die Armausschnitte und die Armkugel richte ich mich nach 2 Mustern von Kim Hargreaves ( je nach MaPro).

A propos: Luise fragte im letzten Post, ob eine gemacht wird: JAAAA, IMMER!!! Ich lasse sonst gern fünfe gerade sein, aber seit mir aufgegangen ist, dass bei 20 Maschen pro 10cm eine Abweichung von nur einer Masche bei einem Strickstück von ca 85cm Umfang eine Differenz von ca 5cm entsteht, und das kann sehr wohl über" Sack" oder "nicht Sack" entscheiden,seitdem mache ich immer eine Mapro.
Und seit es eine Vielfalt von Nadeln gibt, probier ich auch aus, welche Nadel zu welcher Wolle am besten passt.
Ob ich meine Jacke bei dem sportlich vorgegebenen Timing rechtzeitig fertig kriege weiss ich nicht . Da ist  a) der Stolperstein, dass die dickere Wolle meinem Daumen und dem Handgelenk nicht so zuträglich ist , b) bin ich in dieser Woche 5 Tage unterwegs und werde nicht zum Stricken kommen, c)  erscheint Ende der Woche der erste Teil von Stephen Wests neuem Tuchprojekt, das könnte mich ev. ablenken ...
Junge Junge, soo viel Geschriebenes hats hier schon lang nicht mehr gegeben. Glückwunsch, wenn Ihr beim Lesen durchgehalten habt!
Alle anderen Strickerinnen , die Euch wahrscheinlich  nicht so endlos zutexten könnt Ihr hier verfolgen